Puppenhäuser Holz – Seit eh und je ein Kindertraum

Puppenhäuser aus Holz, auch Puppenstuben genannt, gehören zu den absoluten Klassikern der Spielzeugwelt. Kinder auf der ganzen Welt lieben es, die Herren und Herrinnen ihres eigenen kleinen Haushalts und Reichs zu sein. Puppenhäuser gibt es in vielen verschiedenen Stilen und Formaten – für jedes Kind ein passendes. So gibt es beispielsweise traditionelle Puppenhäuser aus Holz, oder modernere Modelle aus Kunststoff; märchenhafte viktorianische Einrichtungen oder zeitgenössische Haushälter in Miniatur mit allen Merkmalen eines kontemporären, gemütlichen Zuhauses. Die Vielfältigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten eines Puppenhauses aus Holz machen unbegrenzte Stunden des Spasses beim spielen möglich. Schliesslich erlauben Puppenhäuser die Nachbildung unseres eigenen Lebens – und das Leben kann unendlich viele Wege einschlagen! Wie man sich für das richtige Puppenhaus Holz entscheidet, erklären wir hier detailliert und leidenschaftlich.

Was Sie hier erwartet

Diese Seite ist der faszinierenden und bezaubernden Welt der Puppenhäuser aus Holz gewidmet. Um Sie auf ein eigenes, wunderschönes Puppenhaus aus Holz für Ihr Kind oder Ihre Sammlung schmackhaft zu machen, befassen wir uns zuerst ein wenig mit der Geschichte dieser Spielzeuge der Extraklasse. Wir verfolgen die Entwicklung des Puppenhauses aus Holz vom allerersten Puppenstübchen bis zu den modernsten Exemplaren der Neuzeit. Danach stellen wir Ihnen das grösste und vielleicht imposanteste Puppenhaus der Welt vor, das Queen Mary’s Dolls House, welches im Windsor Castle zu sehen ist. Anschliessend stellen wir Ihnen einige beliebte und empfohlene Puppenhäuser aus Holz sowie deren Zubehör vor. Ausserdem liefern wir Rezensionen zu weiteren Puppenhausartikeln, die derzeit im Angebot sind. Mit der Hilfe dieser ausführlichen Erläuterungen finden Sie bestimmt das perfekte Puppenhaus aus Holz, welches über Jahrzehnte und Generationen von Kindern und Erwachsenen geliebt werden kann.

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Das Puppenhaus aus Holz im Laufe der Geschichte

Das erste Puppenhaus aus Holz, welches im 16. Jahrhundert entstand, wurde Historikern zufolge für Albrecht V. von Bayern gebaut. Jedoch hatte der Herzog nicht vor damit zu spielen, sondern diente es der Veranschaulichung seines Vermögens und Heimwesens. Die Gäste, denen er das Miniaturhaus vorführte, befanden es für ein faszinierendes Kunstwerk. Damit wurden Puppenhäuser unter wohlhabenden, bürgerlichen Familien Deutschlands beliebt. Wie der Herzog Albrecht protzten ihre Besitzer von ihrem Hab und Gut.

Erst im 19. Jahrhundert, in der Ära des Biedermeiers, einer Kulturepoche, die von Romantik und Konservativismus gekennzeichnet war, durften sich auch Kinder der Puppenhäuser aus Holz erfreuen. Die Töchter gehobener Bourgeoisfamilien erhielten Puppenhäuser aus Holz, meist sehr genaue Imitationen des eigenen Heims, um sie auf spielerischer Art und Weise auf ihre zukünftigen Rollen als Hausfrauen vorzubereiten. Entsprechend waren diese Puppenhäuser mit sorgfältig hergestelltem Koch- und Putzzubehör ausgestattet. Ausserdem waren in einigen Haushalten ganze Zimmer als kleine Salons und Küchen eingerichtet, sodass die künftige Herrin des Hauses ihre Pflichten schon früh üben konnte. Das Puppenhaus aus Holz gewann an so grosser Beliebtheit, dass es bald massenweise in Fabriken hergestellt wurde. Somit konnten sich viele Leute, welche das entsprechende Vermögen hatten, dieses begehrte Spielzeug für ihre Kinder kaufen. Auch die Kinder ärmerer Familien wünschten sich oft ein Puppenhaus, deswegen entstanden auch viele aus der privaten Handarbeit eines Familienvaters.

Üblicherweise wurden die von Kindern geliebten Holz-Puppenhäuser als spezielles Geschenk nur einmal im Jahr, an Heilig Abend, hervorgenommen und aufgebaut. Die Kinder durften dann bis zum Dreikönigstag damit spielen und mussten es dann wieder von den Eltern auf dem Dachboden verstauen lassen.

Das grösste Puppenhaus Holz der Welt

Auch Königsfamilien mochten Puppenhäuser aus Holz. Die Königin Mary des Vereinten Königreiches, liess sich sogar das noch bis heute grösste Puppenhaus der Welt anfertigen. Es entstand zwischen 1921 und 1924. Der bekannte britische Architekt Sir Edward Lutyens und mehr als 1500 Handwerker, darunter sehr angesehene Künstler und Fachmänner, arbeiteten an der Nachbildung einer zeitgenössischen, luxuriösen Villa im Massstab 1:12. Zum fein detaillierten Zubehör und zur Einrichtung gehörten handgefertigte Einzelstücke wie Bettdecken und Teppiche sowie mehrere, wie in der Realität funktionierende Geräte. Beispielsweise gab es elektrische Lichter, durch winzige Röhren fliessendes Wasser oder fahrende Life und sogar schussfähige Pistolen für die Puppen. In der Garage befand sich eine Flotte motorangetriebener Miniatur-Luxusautos. Die Küche ist mit den modernsten und besten Produkten dieser Zeit (natürlich im Kleinformat) ausgestattet. Im Badezimmer konnten die Puppen ihre Toiletten spülen und mussten dabei auch nicht auf Toilettenpapier verzichten. Die winzigen Flaschen im Weinkeller wurden mit echtem, qualitativem Wein und anderen Getränken aufgefüllt. Das vielleicht ausgefallenste Merkmal des ‚Queen Mary’s Dolls’ House’ ist die Tatsache, dass berühmte Schriftsteller angeheuert wurden, um Bücher für die Bibliothek der Puppen zu schreiben. Sir Arthur Conan Doyle, welcher mit Sherlock Holmes berühmt wurde, schrieb beispielsweise eine Kurzgeschichte mit dem Titel ‚How Watson Learned the Trick’. Die Geistergeschichte ‚The Haunted Dolls’ House’ wurde vom berühmten Horrorautor M.R. James beigesteuert. Zu den weiteren Beitragenden gehörten Peter Pan Schriftsteller J.M. Barrie, der viktorianische Romantiker Thomas Hardy und der zelebrierte Empire-Poet Rudyard Kipling. Auch populäre bildende Künstler wie der Radierkünstler Eli Marsden Wilson kreierten Bilder, welche im Puppenhaus aus Holz an die Wand gehängt wurden. Schliesslich durften die Puppen einen bezauberten, geheimen Garten geniessen, welcher aus einer grossen Schublade unter der Haus hervorgeholt werden konnte. Die Grünfläche, natürlich mit Miniatur-Gartenwerkzeugen versehen, war im Stil eines Ziergartens angelegt. Die Bewohner des Hauses waren zwei exquisite französische Puppen mit einem umfangreichen Kleidersortiment, die ein Geschenk des französischen Botschafters an die Königsfamilie gewesen waren.

Das Puppenhaus wurde erstmals 1924 bis 1925 an der British Empire Exhibition, einer Ausstellung zu den Fähigkeiten und Reichtümern des Britischen Imperiums, ausgestellt, wo es von etwa 1.6 Millionen Besuchern besichtigt wurde. Noch heute kann man das Queen Mary’s Dolls’ House im Windsor Castle, einer Residenz der englischen Königin, bestaunen. Es gehört zu den populärsten Touristenattraktionen des Anwesens.

Das Puppenhaus heute

Zur frühen Blütezeit der Puppenhäuser aus Holz im 17. und 18. Jahrhundert wurden Puppenhäuser nach unterschiedlichsten Massstäben gebaut. Heutzutage findet man die meisten Puppenstuben in einem Massstab von 1:18, manchmal aber auch im Massstab 1:16. Bei erwachsenen Sammlern und Liebhabern sind vor allem Puppenhäuser aus Holz im Massstab 1:12 beliebt. Jedoch gibt es auch kleinere Exemplare im Massstab 1:24. Im für Kinder bestimmten Spielzeugsortiment erschienen ab Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland auch grosse Puppenhäuser, welche den Massstab 1:10 aufweisen.

In den Vereinigten Staaten von Amerika sind offene Puppenhäuser aus Holz mit einer liebevoll gestalteten Hinterfassade am häufigsten anzutreffen. In Grossbritannien und Europa haben die meisten Puppenhäuser eine auf Scharnieren angebrachte Frontfassade, welche wie ein Türchen aufgemacht oder verschlossen werden kann. Dahinter verbergen sich dann die Zimmer des Puppenhauses aus Holz. Frühe Puppenhäuser waren üblicherweise aus Holz. Die Puppenhäuser der Neuzeit bestehen aus Materialien wie Plastik, Kunststoff, Metall oder Sperrholz. Leichtere und preisgünstigere Puppenhäuser sind oft aus dünnem Sperrholz oder Holzfaserplatten. Diese Stoffe werden zusammengeleimt oder genagelt und danach mit Kies, Schindel oder anderen Materialien versehen, um eine möglichst schöne und realistische Fassade zu kreieren.

Sammler und Enthusiasten ersteigern an Messen und Auktionen spezielle und für Puppenhausfanatiker heiss begehrte Puppenhäuser aus Holz im Wert von mehreren tausend Euro. In Deutschland finden jährlich viele verschiedene Ausstellungen und Events zum Thema statt, bei denen Sammelstücke wie auch Kinderspielzeuge erhältlich sind.

Bei Kindern hat das klassische Puppenhaus Holz nie an Beliebtheit verloren. Sie können glückliche Stunden damit verbringen, die Einrichtung ihres Häuschens und das Leben seiner Bewohner zu leiten. Auch Eltern können sich des Spielspasses ihres Zöglings im Puppenhaus aus Holz freuen – Studien haben bewiesen, dass Puppenhäuser für Kinder auf verschiedene Weisen förderlich sein können. Beispielsweise trainiert das Einrichten und umstellen von winzigen Zimmern und Möbeln die Feinmotorik und Geschicklichkeit des Kindes. Zudem beginnt der Spieler/die Spielende sich schon früh mit Inneneinrichtung und Architektur auseinanderzusetzen. Schliesslich fördert das Puppenhaus, mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten der Alltags- und Lebensgestaltung die Fantasie und das Vorstellungsvermögen eines Kindes.